Bookends III

 

 

 

 

 

Mein alter Freund,

was, wenn Wissenschaft es plötzlich herausfände, dass der Konsum von Cannabis einer Infektion durch die Covid Plage entgegen wirkt, Konsum von Alkohol dies dagegen eher noch befördert?

Eine Katastrophe für die bayrische Lebensart, möchte man meinen, wie Bier dort doch als ein Grundnahrungsmittel betrachtet wird.

Es wäre für viele wohl eine noch unwillkommenere Botschaft als das Virus selbst und mit erheblichen Konsequenzen auf jeder Ebene unseres Zusammenlebens, nimm Dir nur den Straßenverkehr als Beispiel, wo sich dann sehr schnell herausfände, dass die alte Geschichte mit den Flashbacks nach Tagen doch eher bei Altersgruppen auftritt, die ohnehin noch zu jung sind für einen Führerschein, zu vernachlässigen also gegenüber der Tatsache, dass Alkohol am Steuer in jedem Alter Unfälle verursacht.

 

Doch, lieber Freund, wie sich das zwischen uns entwickelt, ist es ein Bestandteil unser aller Werdens, dass wir darin beizeiten Veränderungen erfahren, das geschieht schon, in dem wir uns selbst nach jedem siebenten Jahr einmal grunderneuert haben, das heißt, unser Organismus, unsere Hardware tut ein solches, als ein eingeschriebenes Programm, dessen Urheber wir nicht mal kennen, außer, dass er nicht reptiloider Natur ist und auch eine Menge anderes nicht, sträubt sich die Software unserer Gedanken sofort dagegen, dass es überhaupt noch etwas über uns geben könnte, das nicht Gott zu sein braucht, wir haben ein paar davon bei Star Trek kennen gelernt, weißt Du noch, um uns Zuschauern unendlich überlegen zu sein und bevor Wissenschaft uns diese andauernde Regeneration beweisen konnte, haben wir sie in den Jahrtausenden davor auch ganz selbstverständlich akzeptiert, wie ich dies bei jener Klientin erleben durfte, von der ich angelegentlich schon geschrieben habe. Sie hätte es in einem Rudel nicht in tausend Jahren auf den Mond gebracht oder zu einem Pachtvertrag, in der reflektierenden Wahrnehmung unserer Befindlichkeiten indes wirkt es sich meist eher kontraproduktiv aus, darüber nachzudenken, wie‘s grad geht, auch wenn uns Woody Allen einige unterhaltsame Kinoabende zum Thema geschenkt hat.

Aber der Mann ist jetzt verbrannt fürs Kino, wie es aussieht und nicht als ein Hypochonder.

 

Und mit Kino Gehen ist es grad genauso, fragst Du Dich eigentlich auch, in welchem Grad der Genugtuung Woody das wohl für sich betrachtet, vielleicht so, wie der Mann, der Sozialismus in der Wüste einführt und dann feststellt, dass ihm der Sand ausgeht, aber wir wollen Woody (wie ja jedem*) das Beste wünschen, wenigstens in den Streaming Diensten abrufbar zu bleiben, wo der Pandemie Zuschauer ihm nun endlich zum Publikum wird, nach dem er vielleicht immer schon geschielt hat. Und immerhin, mein Alter, wie mögen davon geträumt haben, sie alle haben zu können, aber er hat sie schon mal alle geküsst, wie er sich das ins Drehbuch geschrieben hat und als Regisseur beim ersten Mal auch nie zufrieden mit dem Take, na, ob man ihn da beneiden soll..?

 

..apropos, Du hast mir in 2018 zum ersten Mal von Shungiten erzählt und Fullerenen und auch von dieser französischen Studie zu beiden, wo denen die Laborratten dann nicht mehr natürlich sterben wollten und der Versuch in 2012 also gewaltsam abgebrochen wurde, was sich im Zusammenhang mit Tierversuchen selten so liest, in unser Geschichtsschreibung dagegen unaufhörlich im Zusammenhang mit deutschen Konzentrationslagern gegen Kriegsende, doch bevor hier jetzt Unmut entsteht, so etwas gleichsetzen zu wollen, wo wir lediglich die Basispaare im Genstrang teilen, leite ich schnell zurück zur Feststellung des Veränderlichen, dessen wohl größter Repräsentant nicht der Klimawandel ist, sondern die globale Vernetzung, die seit den 2000er Jahren unser Bild des Planeten in einem Maß der Teilhabe verändert hat, wie kein Zeitalter zuvor, nimm nur die Pandemien früherer Jahrhunderte, selbst über die Spanischen Grippe, die eigentlich aus den U.S.A. in den Ersten Weltkrieg importiert worden ist, aber spanisch klingt dann weit genug weg, es nicht zu korrigieren, man mochte als ein Zeitgenosse vielleicht informiert sein durch Zeitungen und stumme Wochenschauen, doch was anderswo vorging, bestimmten in der Auswahl Verleger und die Produzenten von Filmteams, doch heute kann jeder überall dabei sein, solange das gestreamt wird oder retrospektiv anschauen lässt auf Insta- net oder Gesicht- Buch oder YourTub oder Smartphone Gruppen, wo es Dich ja nun gar nicht hinein ziehen will, in Treue fest.

 

..apropos, das Bild des Tages, über das ich hier immer bestimmen darf, könnte heute auch in der gleichnamigen Presse die Tagesfrage des beständigen Großen Preisrätsel sein:

 

ERKENNEN SIE DEN ORT, AN DEM SIE GRAD KEINEN URLAUB MACHEN DÜRFEN?

 

Erinnerst Du noch das Mount Rushmore Motiv von Helgoland und den dialektischen Konflikt, der sich zu unserem Deutschtum darauf zeigt?

Mir zeigte er sich, vielleicht selektiv begünstigt, das zu erkennen, vielleicht wie diese Typen, die meinen, dass man beim Psylos Suchen auf Kuhwiesen erst mal einen vom Vorjahr nehmen müsse und danach sieht man sie dann überall, wo man sonst einfach über sie weg oder auf sie drauf getreten wäre, sei wie Magie gewesen, hat es die Bekannte eines Bekannten mal beschrieben und so geht es mir mit diesen Fotos, ein glücklicher Gewinner des Preisrätsels würde hier nur einen Abschnitt Ostsee Seilküste südlich von Grömitz erkannt haben und nicht etwa den alten Hagen von Tronje, schon wieder, der in seinem tiefen Keller noch Groll hegt gegen Krimhild, die Siegfried ihm vorgezogen und bestimmt wegen des fehlenden Auges, auf sowas steht ja nur Odin, was sich unser alter Tarantino mal vornehmen könnte als ein neues Sujet, wird halt mal gar nicht geschossen, doch blutig genug kann es darin trotzdem bleiben und stell Dir die typischen Tarantino Dialoge vor, aus dem Mund deutscher Heldengestalten und was er denen dann wohl in den Mund legen wird, welch eine Gelegenheit, sag selbst!

 

Der alte Till Eulenspiegel hätte an sowas auch seine Freude gehabt, was glaubst Du, ob der vielleicht solche Possen aufgeführt haben wird, wenn er in Fürsten- und Könighallen im Ausland auftrat? Auf dem Foto hat er, der sich eigentlich eine eigene Net Flix Serie verdient hätte und heute manchmal auch Blogger wäre, wie ich das sehe, er hat sich da jedenfalls ganz nach oben an den Rand der Steilküste abgesetzt als ein Statement zu Hagen und seine Augen sind in der Gegenwart nun Vögel, die bei ihm Quartier genommen haben als einer der beiden Pole, zwischen denen unser eigenes Deutsch-Sein immer noch seinen Platz sucht.

 

Sag, wo würdest Du Dich da wohl einordnen, wenn dieses Foto ein großes Teppichmotiv wäre und ein Therapeut oder Familiensteller hier nun anregte, sich auf den Teil des Bildes zu stellen, mit dem man sich am tiefsten verbinden könne?

 

Erinnerst Du noch diese Maschine mit den zwei Knöpfen, an der sich entscheiden heißt, ob man den Knopf drückt, der alle Menschen gleich arm macht oder lieber den, der alle Menschen zu gleichem Reichtum erhebt?

Wenn ich das richtig erinnere, hast Du Dich seinerzeit für Armut entscheiden wollen und heute klagst Du gelegentlich zum Kesseltreiben weltverbessernder Gutmenschen, die auch zu einem deutschen Tarantino Film gewiss nicht schweigen würden, wenn er da los ledert wie in The Hateful 8, doch mir scheinen die eher den gleichen Knopf gewählt zu haben wie Du, wie sich das Leben mit ihnen nun weniger reich anfühlt.

Aber auch das kann sich ändern, wenn man ihm eine Chance gibt.

 

Und ein Reichtum unseres Lebens hat zweifellos immer in der Gemeinschaft gelegen, die wir mit uns und anderen geteilt haben und uns heute oft genug durch Geisterstädte wandeln lässt, in dem es außer Erinnerungen gar kein Leben zu teilen mehr gibt und wir neben einer Katastrophe stehen mögen, online verbunden, aber vor uns selbst ist immer weniger, was uns wichtig genug erscheint, es überhaupt wahrzunehmen und nun, in der Pandemie, wo so was gebraucht wird, sieht sich die Gesellschaft auch vor der Frage, wie weit ihre Erosion schon fortgeschritten ist und ob es wirklich eine Erosion ist oder nur eine neue Form, deren soziale Fullerene uns auf die nächste Ebene bringen?

 

Aber sind wir denn schon bereit, den zu erwartenden Umwälzungen auf einem neuen Niveau zu begegnen, in dem Angst vor Verlust ebenso überwunden ist wie die Angst vor der Einsamkeit, nebst einer Reihe anderer Ängsten und den Medien, die sie gedüngt haben, wie es Generationen nach uns einst befinden dürften, dass den Menschen unser Zeit furchtbar geplagt haben muss und auch eingeschränkt, von seinen Ängsten beherrscht gewesen zu sein, vor allem der, dabei zu sein, aber nicht dazu zu gehören, als ein alter Herdentrieb oder Rudelinstinkt, aus dem heraus er selbst aber auch dazu beigetragen hat, dass es ist, wie es ist, weil er gefordert ist, einen aufrichtigen Blick auf sich selbst und die Umstände zu zulassen in einem Moment, wo er mehr Werkzeuge am Start hat, äußerlich wie innerlich, als je in einem Zeitalter davor und es trotzdem verkackt...

 

..wenn Du meinst, dass ich hier ein paar zu große Geschütze auffahre, dann hör das folgende:

Probannten in den USA** wurden mal gebeten für Intensivpatienten einer regionalen Epidemie in einem weit entfernt gelegenen Bundesstaat zu beten, nachdem sich jede*r der Versuchs- persönlichkeiten eine der Krankenakten selbst hatte wählen dürfen.

Wie die Auswertung des Experiments zeigte, genas eine auffällig hohe Prozentzahl derer, für die dort gebetet worden war.

Der Twist an diesem Experiment indes liegt darin, dass diese Epidemie sich schon in einer viel früheren Zeit ereignet hatte und also danach geforscht wurde, ob eine heutige Auswahl der Personen, für die gebetet wurde mit deren nachweislicher Genesung in irgendeiner Beziehung stehen könnte, die mehr sein muss als ein Zufall, der sich hier sonst mit etwa 50% hätte zeigen müssen, wenn man das Experiment der geworfenen Münze dafür als Vergleich bemüht.

 

Ist es also möglich, dass ein Gebet rückwärts in die Zeit ‚reist‘, um dort an einer menschlichen Software anzudocken und die Blockade der Selbstheilungskräfte aufhebt oder diese aktiviert?

 

Oder war es so, dass das kollektive Wissen um die Genesung Einzelner bis in die heutige Zeit hineinwirkt, über die Arkasha Chronik soll das möglich sein und wer weiß, wo noch, von wo es die Wahl der Krankenaktie unbewusst beeinflusst hat?

 

Oder liegt hier ein wechselseitiger Prozess vor, in dem Vergangenheit und Zukunft sich beeinflussen, der Wille zum Gebet für einen Unbekannten mit der wachsenden Kraft eines Erkrankten, seinen Zustand zu verändern?

 

Oder wirkt hier vielleicht schlicht und einfach Einsteins Unbekannte Variable als ewiges Preisrätsel der gehobenen Presse?

 

Oder gilt gar nichts von alledem, weil ich in der Schule in Physik ja kaum einmal über 5 Punkte hinaus gekommen bin, wie wir beide noch wissen und es daher einen Versierteren bräuchte zu solcher Frage?

 

..warst Du eigentlich inzwischen mal in Barmbek?

                                                                                                          😊

 

 

 

 

 

 

 

*) Weil es auch möglich ist, dass viel und oft und überall zu tun (und wer weiß, was es bewirkt, wenn genug dabei mitmachen?

 

 **) erwähnt bei Joe Dispenza in 'Werde übernatürlich!'

 

 

 

 

 

 

 

 

Mein alter Freund,

 

was, wenn Wissenschaft es plötzlich herausfände, dass der Konsum von Cannabis einer Infektion durch die Covid Plage entgegen wirkt, Konsum von Alkohol dies dagegen eher noch befördert?

 

Eine Katastrophe für die bayrische Lebensart, möchte man meinen, wie Bier dort doch als ein Grundnahrungsmittel betrachtet wird.

 

Es wäre für viele wohl eine noch unwillkommenere Botschaft als das Virus selbst und mit erheblichen Konsequenzen auf jeder Ebene unseres Zusammenlebens, nimm Dir nur den Straßenverkehr als Beispiel, wo sich dann sehr schnell herausfände, dass die alte Geschichte mit den Flashbacks nach Tagen doch eher bei Altersgruppen auftritt, die ohnehin noch zu jung sind für einen Führerschein, zu vernachlässigen also gegenüber der Tatsache, dass Alkohol am Steuer in jedem Alter Unfälle verursacht.

 

Doch, lieber Freund, wie sich das zwischen uns entwickelt, ist es ein Bestandteil unser aller Werdens, dass wir darin beizeiten Veränderungen erfahren, das geschieht schon, in dem wir uns selbst nach jedem siebenten Jahr einmal grunderneuert haben, das heißt, unser Organismus, unsere Hardware tut ein solches, als ein eingeschriebenes Programm, dessen Urheber wir nicht mal kennen, außer, dass er nicht reptiloider Natur ist und auch eine Menge anderes nicht, sträubt sich die Software unserer Gedanken sofort dagegen, dass es überhaupt noch etwas über uns geben könnte, das nicht Gott zu sein braucht, wir haben ein paar davon bei Star Trek kennen gelernt, weißt Du noch, um uns Zuschauern unendlich überlegen zu sein und bevor Wissenschaft uns diese andauernde Regeneration beweisen konnte, haben wir sie in den Jahrtausenden davor auch ganz selbstverständlich akzeptiert, wie ich dies bei jener Klientin erleben durfte, von der ich angelegentlich schon geschrieben habe. Sie hätte es in einem Rudel nicht in tausend Jahren auf den Mond gebracht oder zu einem Pachtvertrag, in der reflektierenden Wahrnehmung unserer Befindlichkeiten indes wirkt es sich meist eher kontraproduktiv aus, darüber nachzudenken, wie‘s grad geht, auch wenn uns Woody Allen einige unterhaltsame Kinoabende zum Thema geschenkt hat.

 

Aber der Mann ist jetzt verbrannt fürs Kino, wie es aussieht und nicht als ein Hypochonder.

 

Und mit Kino Gehen ist es grad genauso, fragst Du Dich eigentlich auch, in welchem Grad der Genugtuung er das wohl für sich betrachtet, vielleicht so, wie der Mann, der Sozialismus in der Wüste einführt und dann feststellt, dass ihm der Sand ausgeht, aber wir wollen Woody (wie ja jedem*) das Beste wünschen, wenigstens in den Streaming Diensten abrufbar zu bleiben, wo der Pandemie Zuschauer ihm nun endlich zum Publikum wird, nach dem er vielleicht immer schon geschielt hat. Und immerhin, mein Alter, wie mögen davon geträumt haben, sie alle haben zu können, aber er hat sie schon mal alle geküsst, wie er sich das ins Drehbuch geschrieben hat und als ein Regisseur beim ersten Mal auch nie zufrieden mit dem Take, na, ob man ihn da beneiden soll..?

 

..apropos, Du hast mir in 2018 zum ersten Mal von Shungiten erzählt und Fullerenen und auch von dieser französischen Studie zu beiden, wo denen die Laborratten dann nicht mehr natürlich sterben wollten und der Versuch in 2012 also gewaltsam abgebrochen wurde, was sich im Zusammenhang mit Tierversuchen selten so liest, in unser Geschichtsschreibung dagegen unaufhörlich im Zusammenhang mit deutschen Konzentrationslagern gegen Kriegsende, doch bevor hier jetzt Unmut entsteht, so etwas gleichsetzen zu wollen, wo wir lediglich die Basispaare im Genstrang teilen, leite ich schnell zurück zur Feststellung des Veränderlichen, dessen wohl größter Repräsentant nicht der Klimawandel ist, sondern die globale Vernetzung, die seit den 2000er Jahren unser Bild des Planeten in einem Maß der Teilhabe verändert hat, wie kein Zeitalter zuvor, nimm nur die Pandemien früherer Jahrhunderte, selbst über die Spanischen Grippe, die eigentlich aus den U.S.A. in den Ersten Weltkrieg importiert worden ist, aber spanisch klingt dann weit genug weg, es nicht zu korrigieren, man mochte als ein Zeitgenosse vielleicht informiert sein durch Zeitungen und stumme Wochenschauen, doch was anderswo vorging, bestimmten in der Auswahl Verleger und die Produzenten von Filmteams, doch heute kann jeder überall dabei sein, solange das gestreamt wird oder retrospektiv anschauen lässt auf Insta- net oder Gesicht- Buch oder YourTub oder Smartphone Gruppen, wo es Dich ja nun gar nicht hinein ziehen will, in Treue fest.

 

..apropos, das Bild des Tages, über das ich hier immer bestimmen darf, könnte heute auch in der gleichnamigen Presse die Tagesfrage des beständigen Großen Preisrätsel sein:

 

ERKENNEN SIE DEN ORT, AN DEM SIE GRAD KEINEN URLAUB MACHEN DÜRFEN?

 

Erinnerst Du noch das Mount Rushmore Motiv von Helgoland und den dialektischen Konflikt, der sich zu unserem Deutschtum darauf zeigt?

 

Mir zeigte er sich, vielleicht selektiv begünstigt, das zu erkennen, vielleicht wie diese Typen, die meinen, dass beim Psylos Suchen auf Kuhwiesen erst mal einen vom Vorjahr nehmen müsse und danach sieht man sie dann überall, wo man sonst einfach über sie weg oder auf sie drauf getreten wäre, sei wie Magie gewesen, hat es die Bekannte eines Bekannten mal beschrieben und so geht es mir mit diesen Fotos, ein glücklicher Gewinner des Preisrätsels würde hier nur einen Abschnitt Ostsee Seilküste südlich von Grömitz erkannt haben und nicht etwa den alten Hagen von Tronje, schon wieder, der in seinem tiefen Keller noch Groll hegt gegen Krimhild, die Siegfried ihm vorgezogen und bestimmt wegen des fehlenden Auges, auf sowas steht ja nur Odin, was sich unser alter Tarantino mal vornehmen könnte als ein neues Sujet, wird halt mal gar nicht geschossen, doch blutig genug kann es darin trotzdem bleiben und stell Dir die typischen Tarantino Dialoge vor, aus dem Mund deutscher Heldengestalten und was er denen dann wohl in den Mund legen wird, welch eine Gelegenheit, sagt selbst!

 

Der alte Till Eulenspiegel hätte an sowas auch seine Freude gehabt, was glaubst Du, ob der vielleicht solche Possen aufgeführt haben wird, wenn er in Fürsten- und Könighallen im Ausland auftrat? Auf dem Foto hat er, der sich eigentlich eine eigene Net Flix Serie verdient hätte und heute manchmal auch Blogger wäre, wie ich das sehe, er hat sich da jedenfalls ganz nach oben an den Rand der Steilküste abgesetzt als ein Statement zu Hagen und seine Augen sind in der Gegenwart nun Vögel, die bei ihm Quartier genommen haben als einer der beiden Pole, zwischen denen unser eigenes Deutsch-Sein immer noch seinen Platz sucht.

 

Sag, wo würdest Du Dich da wohl einordnen, wenn dieses Foto ein großes Teppichmotiv wäre und ein Therapeut oder Familiensteller hier nun anregte, sich auf den Teil des Bildes zu stellen, mit dem man sich am tiefsten verbinden könne?

 

Erinnerst Du noch diese Maschine mit den zwei Knöpfen, an der sich entscheiden heißt, ob man den Knopf drückt, der alle Menschen gleich arm macht oder lieber den, der alle Menschen zu gleichem Reichtum erhebt?

 

Wenn ich das richtig erinnere, hast Du Dich seinerzeit für Armut entscheiden wollen und heute klagst Du gelegentlich zum Kesseltreiben weltverbessernder Gutmenschen, die zu einem deutschen Tarantino Film gewiss nicht schweigen würden, wenn er da los ledert wie in The Hateful 8, doch mir scheinen die eher den gleichen Knopf gewählt zu haben wie Du, wie sich das Leben mit ihnen nun weniger reich anfühlt.

 

Aber auch das kann sich ändern, wenn man ihm eine Chance gibt.

 

Und ein Reichtum unseres Lebens hat zweifellos immer in der Gemeinschaft gelegen, die wir mit uns und anderen geteilt haben und uns heute oft genug durch Geisterstädte wandeln lässt, in dem es außer Erinnerungen gar kein Leben zu teilen mehr gibt und wir neben einer Katastrophe stehen mögen, online verbunden, aber vor uns selbst ist immer weniger, was uns wichtig genug erscheint, es überhaupt wahrzunehmen und nun, in der Pandemie, wo so was gebraucht wird, sieht sich die Gesellschaft auch vor der Frage, wie weit ihre Erosion schon fortgeschritten ist und ob es wirklich eine Erosion ist oder nur eine neue Form, deren soziale Fullerene uns auf die nächste Ebene bringen?

 

Aber sind wir denn schon bereit, den zu erwartenden Umwälzungen auf einem neuen Niveau zu begegnen, in dem Angst vor Verlust ebenso überwunden ist wie die Angst vor der Einsamkeit, nebst einer Reihe anderer Ängsten und den Medien, die sie gedüngt haben, wie es Generationen nach uns einst befinden dürften, dass den Menschen unser Zeit furchtbar geplagt haben muss und auch eingeschränkt, von seinen Ängsten beherrscht gewesen zu sein, vor allem der, dabei zu sein, aber nicht dazu zu gehören, als ein alter Herdentrieb oder Rudelinstinkt, aus dem heraus er selbst aber auch dazu beigetragen hat, dass es ist, wie es ist, weil er gefordert wird, einen aufrichtigen Blick auf sich selbst und die Umstände zu zulassen in einem Moment, wo er mehr Werkzeuge am Start hat, äußerlich wie innerlich, als je in einem Zeitalter davor und es trotzdem verkackt...

 

..wenn Du meinst, dass ich hier ein paar zu große Geschütze auffahre, dann hör das folgende:

 

Probannten in den USA** wurden mal gebeten für Intensivpatienten einer regionalen Epidemie in einem weit entfernt gelegenen Bundesstaat zu beten, nachdem sich jede*r der Versuchs- persönlichkeiten eine der Krankenakten selbst hatte wählen dürfen.

 

Wie die Auswertung des Experiments zeigte, genas eine auffällig hohe Prozentzahl derer, für die dort gebetet worden war.

 

Der Twist an diesem Experiment indes liegt darin, dass diese Epidemie sich schon in einer viel früheren Zeit ereignet hatte und also danach geforscht wurde, ob eine heutige Auswahl der Personen, für die gebetet wurde mit deren nachweislicher Genesung in irgendeiner Beziehung stehen könnte, die mehr sein muss als ein Zufall, der sich hier sonst mit etwa 50% hätte zeigen müssen, wenn man das Experiment der geworfenen Münze dafür als Vergleich bemüht.

 

Ist es also möglich, dass ein Gebet rückwärts in die Zeit ‚reist‘, um dort an einer menschlichen Software anzudocken und die Blockade der Selbstheilungskräfte aufhebt oder diese aktiviert?

 

Oder war es so, dass das kollektive Wissen um die Genesung Einzelner bis in die heutige Zeit hineinwirkt, über die Arkasha Chronik soll das möglich sein und wer weiß, wo noch, von wo es die Wahl der Krankenaktie unbewusst beeinflusst hat?

 

Oder liegt hier ein wechselseitiger Prozess vor, in dem Vergangenheit und Zukunft sich beeinflussen, der Wille zum Gebet für einen Unbekannten mit der wachsenden Kraft eines Erkrankten, seinen Zustand zu verändern?

 

Oder wirkt hier vielleicht schlicht und einfach Einsteins Unbekannte Variable als ewiges Preisrätsel der gehobenen Presse?

 

Oder gilt gar nichts von alledem, weil ich in der Schule in Physik ja kaum einmal über 5 Punkte hinaus gekommen bin, wie wir beide noch wissen und es daher einen Versierteren bräuchte zu solcher Frage?

 

Warst Du eigentlich inzwischen mal in Barmbek?

 

                                                                                                          😊

 

 

 

*) Weil es auch möglich ist, dass viel und oft und überall zu tun (und wer weiß, was es bewirkt, wenn genug dabei mitmachen?

 

 **) erwähnt bei Joe Dispenza in 'Werde übernatürlich!'