Alle Jahre wieder

 

 

 

 

 

 

 

..und nach dem letzten Einschnappen der Ladentür noch schnell ein paar Worte über die kommenden Tage und was sie eingeleitet hat, gewürzt mit  Randbemerkungen über den Zustand meines Mail Postfaches, in dem sich die weltliche und die digitale Gaunerei seit Tagen ihr übliches Stell-Dich ein gibt, in dem ich der Gewinner von phantastischen Preisen bin oder aus einem Kreis von Betroffenen ausgewählt wurde (mitunter ist dieser Kreis bis zu einem Bundesland groß), mit einer neuen Handels Software meine Vorstellungen von Einkommen durch Arbeit mal upzugraden oder zum Erben werde, da unten an der Goldküste, Urenkel des Digger Mendes, der damals bloß das falsche Schiff genommen hatte, denn eigentlich wollte er nach Kalifornien, jedenfalls, was sich da tummelt in einer Einigkeit, von der wir Deutschen nicht mal träumen mögen (ehrlich, Leute), lasst uns die Dummen ausnehmen und wenn es schief geht, verkaufen wir einem noch die Fernsehrechte daran, business as usual, aber mehr als mein Geld stehlt ihr mir Zeit, Leute, wenn ich euch da weghaben will aus meinem Postfach und meinem Leben sowieso. Zeitfresser haben hausse, während Momo von Glück sagen kann, wenn ihr überhaupt noch wer zuhört, so auf der Straße lungernd und ohne Instagram Profil. Hat ein alter Freund von mir auch nicht. Will er aber auch nicht. Doch wie er dann übersehen wird von der Welt, nagt an ihm (wie bei jedem wohl), nur deswegen anderen Leuten auf den Sack zu gehen mit so windigen Versprechungen, mehr noch, ihnen Zeit zu rauben, und von den Telefonanrufen hab ich hier noch gar nicht angefangen und wer das mit dem Titel dieses Eintrags in Einklang zu setzen gedenkt, liegt leider falsch, ich frage mich eher, ob ein Murmeltier überhaupt grüßen kann?

 

Neben diesen täglichen Versuchen also, sich in Leben zu drängen, tut dies natürlich auch mein Arbeiten, Familie allenthalben und dies zweifellos in einem wechselseitigen Einverständnis (wobei es natürlich Wunschdenken ist, solches Einverständnis bei allen anzunehmen, in ihrer Pubertät zumal).

 

Ich kann mich also über einen Mangel an Geschäftigkeit kaum beklagen.

 

Zu Tanzen oder mich sportlich zu betätigen, Yoga zu betreiben oder eine Party zu besuchen hat es in diesem Jahr nicht viel Gelegenheit gegeben, nur Ankündigungen, die dann Event um Event zurück gezogen wurden und nicht nur bei mir, wett ich, wie trauert es sich da Gelegenheiten nach aus dem Januar oder Februar, wo man lieber daheim blieb, hätte man es gewusst.., aber so ist das eben und wir sind immer noch heraus gefordert, etwas Gutes aus all dem zu machen und dass dies etwas mit Licht zu tun haben könnte, hat sich für mich im Januar auf einem Aussichtsturm in der Lüneburger Heide gezeigt, wo ich das Foto oben machte, auf dem sich etwas Dunkles und Zugreifen Wollendes auf eine Gestalt zubewegt, die das mit offenem Mund (dem Odemsweg) erwartet, fast starr, wie sich in einem weiteren Bild zeigt und als Auflösung zeigte sich da, wie sich alles in einem Lichtaufblitzen auflöst,  innerhalb eines Zeitfensters zwischen den Aufnahmen, das noch kürzer gewesen sein dürfte als beim Zapruder Film und hier ebenso so ohne Absicht ins Blaue hinein abgelichtet, als wir in Bispingen auf der Aussichtsplattform des großen Turmes angelangt waren. Einmal mehr entdeckte ich es daheim, was sich uns da vor die Linse geschoben hatte, immer noch dankbar dem Impuls, der ihm zugrunde lag.

 

Eine Kollegin fragte mich später, ob ich mit Fotoshop nachgeholfen hätte.., aber nein, dies mein Versprechen, außer an der Farbsättigung und dem Format wurde nichts retuschiert, es zeigt, was es zeigt, Licht vertreibt unser Dunkles.

 

Und meine Frau, die einer heilpraktischen Berufung folgt, konnte es mir im November beschreiben, wie das Covid 19 Partikel in ihr wirkt, wie es sich gleich einer Qualle auf innere Energiepunkte legt, ihr inneres Licht also und wenn so was in ein zu großes Ungleichgewicht kommt, sollte hier die Frage erlaubt sein, wieso intubiert Behandelte durch ihre Schläuche nicht noch zusätzlich mit UV Licht behandelt werden, wenn das doch technisch möglich sein müsste, auch wieso die Krankenhäuser nicht großflächig mit UV Licht bestrahlt werden, was Wasser auf die Mühlen einiger Querdenkenden sein mag, dass es eine dunkle Macht gibt hinter allem, die es gar nicht will, dass wir diese Krise meistern, aber weit wichtiger bleibt da doch der Umstand, wie wichtig uns das Licht ist, denn ein Dunkles Zeitalter zu fürchten scheint eine unser großen archetypischen Ängste zu sein, die sich durch die Menschheitsgeschichte zieht und schon das Meistern des Feuers begründet haben dürfte, denn im Licht erkennen wir einander und nicht bloß als ein evolutionärer Vorteil, eher indem wir einander sehen können, sehen wir auch uns selbst, schlagt es nach, wie Säuglinge am Gesicht ihrer Elternbezugsperson lernen, die Welt zu bewerten und wieviel Angst jeder von uns in sich trägt ist eine Dividende unseres Lernens und seiner Umstände, es wird kein ernsthafter Sozialforscher in Zweifel ziehen, dass das Sein das Bewusstsein bestimmt, wie es schon in den 60ern hieß und von denen sind wir jetzt ebenso lange weg und wenn wir wieder nach dahin zurück wollten als Aufbruch 3.0., Spaß 4.0. und Freie Liebe 5.0.gilt es immer noch die zu überzeugen, die darin eine Bedrohung sehen für sich selbst und die Gespenster, die sie als ihren Schatz hüten wie der alte Gollum.

 

Was aber, wenn es diese Gespenster gar nicht gibt?

 

Wenn wir nicht zwangsläufig These und Antithese einander gegenüber stellen müssen, um mit der Synthese unseren Schnitt zu machen?

 

Unsere Welt kann auch gut mit Gegensätzen bestehen, oder?