Das Wort zum Sonntag

 

 

 

 

 

 

..was ich zum heutigen Volkstrauertag zu sagen hätte, unterscheidet sich kaum von dem, was ich schon zum 8. Mai schrieb, außer dass nun ein halbes Jahr ins Land gegangen ist und dies Land sich grad in eine tiefe Krise hinein erodiert, die viel mehr ist als nur eine Reaktion auf Covid 19, wo wir auf einer Seite des Grabens ein immer größer anwachsendes Konglomerat von Menschen finden, die in ihrer tiefen Ablehnung des Mainstreams, der Lügenpresse und immer vermehrter auch der Wissenschaft, wo sie uns keinen Wohlstand schafft, ihre einzige Gemeinsamkeit findet neben einer Reihe von Differenzen, die aber gern mal dafür fallen gelassen werden, wenn uns der Zweck die Mittel heiligt.

 

Es wäre müßig, irgendwem oder einer Seite dafür die Schuld zu geben, dass die Dinge grad so laufen. Es dampfmaschint, wenn die Zeit der Dampfmaschine gekommen ist.

 

Und was uns das Beispiel des scheidenden Präsidenten Trump so deutlich und tragisch zeigt, ist die Tatsache, dass wir es in den Auseinandersetzungen um unsere Zukünftigkeit versäumen, die Rollen von Gewinnern und Verlierern anders zu bewerten, als Trump das gerade tut und was sein Land vielleicht auch so in ihm geprägt hat:

 

 

                                    The Winner takes it all…

 

                                                                                    „You are fired…“

 

 

 

Können sich solche Prägungen denn ändern lassen?

 

Die gute Nachricht lautet: natürlich ist es möglich, fragt bei der CIA nach.

 

Doch welche neue Prägung wäre dem Herrn Trump denn da zu wünschen (entscheiden muss er das letztlich selbst, ansonsten ist es Versklavung..)?

 

Und wenn Gewinnen und zu Verlieren zu unserem Sein und Werden unabdingbar dazugehören, wie es sich uns auch durch Darwins Erkenntnisse zeigt, wenn also der Fittest hier mit dem Winner gleich zu setzen ist, dann ist uns doch kraft unserer Sinnesorgane gegeben, dies auf ein anderes, höheres Level zu transformieren, in der Gewinnen nicht zugleich Verlieren heißt.

 

(Unmöglich, sagt ihr? An einem Sonntag, wirklich?)

 

An einem Volkstrauer Sonntag vor 16 Jahren kam unsere zweite Tochter zur Welt. Es war eine Hausgeburt, der Wunsch meiner Frau, vom Moment an, da sie es wusste und was sich in dieser Schwangerschaft von den vorherigen unterschied war vor allem sie selbst, wie sie schon nach drei Monaten wie ein Kuchenteig aufzugehen begann.

 

Im Kindergarten der großen Geschwister gingen im November grad Streptokokken um und meine Frau trug ein paar davon in die Geburt hinein und in offene Wunden. Es ging ihr jeden Tag nach der Geburt immer schlechter, was die Rückkehr der Geschwister von den Großeltern einen Tag um den anderen verschob, die doch sicher schon darauf brannten, ihr Schwesterchen kennen zu lernen. Am vierten Tag verschlechterte sich ihr Zustand dann dramatisch und sie musste mit diagnostiziertem Kindbettfieber auf die Intensivstation des Krankenhaus, in dem ihr Bruder als Arzt tätig war, der sie medizinisch begleiten konnte, immerhin und dies und der Umstand, dass ihre Köperfettreserven der Schwangerschaft sie mit über die Tage brachten, haben ihr am Ende wohl das Leben gerettet, wie ich es sehe.

 

Aber konnte ihr Körper es denn schon so viele Monate im Voraus wissen, dass mal jedes Gramm gebraucht würde?

 

Wenn wir die Bibel ernst nehmen und Gott als Schöpfung sich in uns allen verkörpert, dann sehe ich da keinen Widerspruch, bei allem, was wir ihm an Voraussicht gern zusprechen und vielleicht auch erklärt, was Hellsehen ausmacht, obwohl sich das gern mit den eigenen Inkarnationen vermischen tut, wenn man das nicht gewissenhaft betreibt.

 

Und an so was wie Inkarnieren überhaupt glaubt, natürlich.

 

Was mehr als die Hälfte der Erdbevölkerung allerdings ganz selbstverständlich tut.

 

Obwohl der Arier Anteil in dieser Hälfte deutlich unterrepräsentiert ist, ließe sich da einwenden.

 

Kann man an einem Sonntag aber auch mal sein lassen.

 

Ich bin jedenfalls froh, wie es gekommen ist und wie die Tage damals waren im Getrennt Sein und der Sorge und Freude zugleich, ein so entzückendes Wesen in eigener Obhut zu hegen ist nun ein Teil unserer Familiengeschichte und das soll hier genügen.

 

Gestern, 16 Jahre später hat meine Jüngste wieder ihren Geburtstag begangen, wo man in dem Alter an Kellerpartys denkt und an Aufbruch, aber nicht in Zeit von Corona.

 

Erst recht nicht, wenn das schon in einem ist.

 

Der Zustand dauert (nachgewiesen) jetzt seit einer Woche und weil ihre Mutter auch positiv getestet wurde, haben die beiden jetzt ihren Teil des Wohnens und wir anderen, die ein negatives Testergebnis haben, den großzügigen Rest für die Zeit, in der wir uns in Quarantäne befinden, Frontbericht sozusagen, als Erste in unseren Kreisen, denen das nun widerfährt.

 

Steinbeck konnte so was gut beschreiben, weil er die Handelnden begreifbar zu machten verstand.

 

Aber wir es mir darin mangelt ist es trotzdem eine Erfahrung, allemal.

 

Und wirklich bemerkenswert an ihr finde ich den Zeitpunkt, sechszehn Jahre später und dieses Mal ist es die Zeit vor dem Geburtstag, in dem Mutter und Tochter verbunden sind im Teilen desselben Erlebens (meine Frau hat mir ihre Empfindungen, wie dieser Virus in ihr wirkt sehr anschaulich beschrieben und meine Überzeugung bestärkt, dass inneres Licht hier wirksam sein könnte, die Kraft des Virus zu zersetzen, was sich zuletzt ja auch in den Wolken über Amrum für mich gezeigt, wie ich das da schon so zu verstehen meinte).

 

Wir erleben es, dass ein Kreis sich hier heilend schließt, nicht mehr, aber auch nicht weniger in einer Zeit des Auseinandergehens.

 

Mögen sich dem andere Kreise anschließen.

 

Amen.

 

 

 

 

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