Sehnsucht nach Gralsland

 

 

 

 

 

 

Jeder Mensch braucht einen Kraftplatz, einen Ort, an dem ihm die Themen präsent sein können, die für das eigene Leben signifikant sind.

 

Ein Ort, in der die traditionellen Elemente der magischen Tradition eingeladen sein können, ihre Präsenz zu zeigen, gleichberechtigt und euch ebenso unterstützen wie begrenzen können, zu euren Lehrern werden, wie sie an jeder Schule eigentlich hoch willkommen sein sollten.

 

Ein Ort, an dem es möglich ist und herausfordernd, den eigenen, inneren Dämonen zu begegnen und zu erfahren, wie mächtig diese auf einen einwirken können.

 

Die in mystischen Schriften beschriebene Kapelle der Gefahren hat ihrer viele Gesichter. Doch egal auf welchem Weg ihr euch selbst befindet, die Kapelle ist fester Bestanteil in der Tradition jeder Einweihung und wenn ihr hofft, dass ihr sie irgendwie umgehen oder austricksen könnt, wie man eine ungewünschte Verabredung verzögert oder eine alte Verbindung austrocknen lässt, dann lasst diese Hoffnung fahren.

 

 

 

Diese Kapelle findet euch, sobald ihr auf dem Weg seid.

 

Und hat nicht schon Jesus in seiner Bergpredigt gesagt, dass es uns nicht beschieden ist, das Himmelreich zu erlangen, bevor wir nicht wieder wie die Kinder werden (auch wenn Paulus das in seinen eigenen Anmerkungen ignoriert, wo er alles abtut, was er kindisch an sich fand, was mich ehrlich gesagt an seiner Aufrichtigkeit zweifeln lässt)?

 

Und, nebenher, wem ließe sich wohl mehr vertrauen als dem Sohn vom Chef, sagt selbst, auch wenn ihr bislang noch nicht mal dran gedacht habt, dass ihr auf einem solchen Weg sein könntet? Seid ihr nicht, wirklich?

 

Es heißt in den alten Traditionen auch, dass ihr ohne die Münze der Tapferkeit, den Kelch der Barmherzigkeit, dem Schwert der Geistesschärfe und dem Stab feuriger Intuition beim Betreten dieser Kapelle in größere Schwierigkeit geratet, also Obacht.

 

Wer einmal drin ist, ist drin…

 

Und wenn es euch gelingt, die Kapelle wieder zu verlassen, dann seht ihr vielleicht etwas Ähnliches wie oben auf dem Foto, den Ort, der sich euch als ein Kind oder Narr auch ohne Kapelle vorweg geöffnet hätte.

 

Aber wir wissen ja, wie es mit dem Narren darin ging.

 

All die Wunder um den leidenden Amfortas zu schauen, ohne ein Wort zu finden...